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Unsere geplante Route :

1. Tag von Ouranopoulis mit der Fähre 9:45 Uhr zur Anlegestelle Zografou dann weiter zum Kloster Konstantimonitou

2. Tag weiter zum Kloster Ag.Pandeleimonos

3. Tag nach Karyes und zum Kloster Koutloumousiou

4. Tag Rückweg nach Dafni und mit der Fähre zurück nach Ouranopoulis

 

Am 19.09.2015 ging`s dann los. Vorher noch das Visum (Diamonitorion) und die Fahrkarten für die Fähre besorgt. Nach einem Frappe hin zur Fähre die dann um 9:45 Uhr ablegte.

Bildergalerie

...vorbei an der Küste bis zum Anleger Zografou

Anleger Zografou

Nach gut 2 Stunden und 6 km hatten wir dann die Erste Etappe, Kloster Zografou erreicht.

das Kloster Zografou

Nach einer etwas längeren Pause machten wir uns wieder auf den Weg zum Kloster Konstantimonitou. Wie man uns geraten hat sollten wir nicht den Weg am Kloster vorbei, weil die Abzweigung sehr schlecht zu finden sei. Gestern wäre nämlich ein Pilger verzweifelt in der Nacht um 2 Uhr wieder zurück gekommen. Ein Fahrer vom Kloster wollte uns mit dem Auto mit nehmen aber Lefti lehnte dankend ab. Ok, sind wir wieder wie uns erklärt wurde, ein Stück zurück gegangen, dann links den Weg usw. Paul hatte ja seine GPS Karte dabei, also konnte ja nichts schief gehen. Nach einiger Zeit wurde wieder kontrolliert und stellten dann fest das wir auf dem falschen Weg waren, eine Abzweigung verpasst. Nach langem suchen haben wir aufgegeben, die Abzweigung gab es nicht. Also was tun ??? Wieder den ganzen Weg zurück zum Anleger. Nochmals 6 km. Stimmung noch gut. Am Anleger angekommen hatten wir noch auf eine Fahrgelegenheit gehofft. Kein Auto weit und breit. Also machten wir uns auf den Weg.

Aber was uns jetzt erwartete war schon sehr sportlich und ließ unsere Stimmung von Schritt zu Schritt sinken. Nun sind wir ja nicht gerade in Sachen Wandern die erfahrensten und auch nicht so durch trainiert aber es war schon heftig.

4 Km von n.N. auf 230 m höhe ist schon eine Herausforderung, die Nachmittagssonne bei 35 Grad und 15 kg. Rucksack auf dem Buckel kam noch erschwerend hinzu.

Es ging wirklich nur bergauf, nicht einmal ein etwas geraderes Stück zum Erholen.

Dann irgendwann kamen wir zum Kloster Konstantimonitou. Mittlerweile schon 19:30 Uhr , erschöpft und froh zugleich das wir es geschafft haben. 

das Kloster Konstantimonitou

Trotzt der späten Stunde wurden wir freundlich empfangen. Mit etwas Brot und Käse gab es auch noch einen kleinen Snack. Dann ging`s auf Zimmer. Lefti hatte natürlich die Beste Matratze erwischt. Naja, die Müdigkeit war so groß das ich auch bald eingeschlafen bin.

Morgens zum Frühstück, bzw. für Athos schon Mittagessen, ( auf Athos gehen die Uhren anders, 3,5 Std. weiter ) gab es gefüllte Paprika und Tomate und ne Karaffe Wein.:-))

Eine Fahrgelegenheit zum Anleger hatten wir nicht bekommen. Denn zum Kloster Ag. Pandeleimonos wollten wir doch nicht, wie geplant laufen. Wie sich nachher herausstellte eine kluge Entscheidung.

Also wieder zu Fuß zum Anleger Zografou. Bis auf kleinere Wehwehchen waren wir Top Fit und so ging es relativ entspannt zum Anleger.

Mit der Fähre ging es dann zum Kloster Ag. Pandeleimonos.

 

 

Anfahrt zum Kloster Ag. Pandeleimonos

Von der Fähre aus haben wir uns dann den Fußweg angeschaut, wie gesagt, wir waren froh über den Seeweg zum Kloster zu gelangen. 

Das größte Kloster und das Protzigste, dank Putin und Co.

Von der Fähre ging es dann weiter, aber aufgrund des großen andrangs haben wir uns erst einmal zurück gehalten und an einem Brunnen Halt gemacht. Lecker Wasser getrunken, ob wohl mir jetzt ein Bierchen lieber gewesen wäre.

Nachdem der erste Andrang vorbei war, haben wir uns auf dem Weg zur Anmeldung gemacht. Als alles erledigt war wurde uns unsere Schlafstätte zu gewiesen.

Ein Schlafsaal mit 32 Betten, naja, das kann heiter werden.

Im Vergleich zum Vortag, alles sauber, die Sanitären Anlagen waren sauber wie der gesamte Klosterbereich. Auch wurde hier beim Essen nicht unterschieden zwischen Orthodox und anderer Konfession. Auch durften anders gläubige auch an der Messe teilnehmen.

Das haben wir auch in Anspruch genommen und es war schon beeindruckend den Chorgesang zu hören. Erinnerungen an den Don Kosakenchor, wunderschöne Stimmen.

Die Kirche strotzte nur so von Prunk wie ich es noch nicht gesehen habe. ( allerdings war ich bisher nur in 2 Köster )

Anschließend zum Essen, der Speisesaal, gefüllt mit, ich weiß nicht, aber bestimmt gefühlte 300 Pilger und Mönche. Das Essen sehr schmackhaft und man musste sich beeilen, denn die Zeit ist knapp.

Trotzt des großen Schlafsaal habe ich eigentlich ganz gut geschlafen.

 

das Kloster Ag. Pandeleimonos

Am nächsten morgen, nach Messe und Essen, eine Krautsuppe mit Roter Beete und ein Stück Makrele, ging es zum Anleger.

Die geplante Wanderung zur Hauptstadt Karyes und weiter zum Kloster Koutloumousiou war uns nach reiflicher Überlegung doch zu anstrengend.

Also ging es mit der Fähre nach Dafni.

Ankunft in Dafni

Weiter ging es dann mit dem Bus nach Karyes auf 600 Meter. ( wenn wir das hätten laufen sollen....) Es war schon eine spannende Fahrt, viele enge Kurven, Schotterstraße die mehrere hundert Meter steil zur Küste abfielen, natürlich ohne Leitplanken. Aber der Busfahrer hatte alles im griff.

Karyes

Weiter ging`s dann zum Kloster Koutloumousiou.

Nach ca. 20 minütigen Fußmarsch haben wir dann unsere letzte Station, das Kloster Koutloumousiou erreicht.

Im Gegensatz zum Vortag, kein Trubel, eine Ruhe und Stille wie man sich ein Kloster vorstellt. Nach der Anmeldung wurde uns das Zimmer zugewiesen. Alles ein bisschen einfacher als im "russischen Kloster" aber dafür ein 3 Bett Zimmer.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir noch ein Spaziergang zum Hauptort Karyes. Dort gab es denn auch das ersehnte Bierchen.

In diesem Kloster mussten wieder Orthodox und anders gläubige getrennt essen und wir durften nur im Vorraum der Kirche die Messe verfolgen.

Am nächsten morgen ging es denn nach Kariyes zum Bus.

Vorher haben wir aber noch im Kloster Kaffee und Zwieback bekommen und der deutsche Mönch hat uns dann noch ein bisschen von seinem Werdegang und seiner Inspiration zur Orthodoxie erzählt.

Mit dem Bus nach Dafni und mit der Schnellfähre wieder zurück nach Ouranopolis.

Rückfahrt mit der Schnellfähre

zum Abschluss noch ein gemeinsames Essen

Das Fazit dieser 3 Tage Athos :

Man sagt, wer einmal dort war, kehrt immer wieder zurück. Stimmt, ich war schon das Zweite mal dort, auch wenn das Erste mal nur für eine Nacht.

Die Natur und diese Stille ist schon beeindruckend. Paul hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass man keine Vögel hört. Und wenn ich so nachdenke habe ich auch keine Grillen zirpen gehört. Absolute Stille.

Ich bin ja dann mal gespannt ob wir noch einmal 3 Tage rübergehen. Denn von der Truppe fand ich, war es optimal.